10. April 2016
Es ist der Alptraum
jeder Regierung: feindliche Kämpfer als Schläfer im eigenen Land. Saboteure,
Provokateure, die auf den Einsatzbefehl warten.
Für Deutschland nur
Fiktion?
NEIN: WIRKLICHKEIT!
Kreml-Führer
Wladimir Putin (63) hat eine Art Untergrund-Truppe in Deutschland und anderen
Staaten im Westen aufgebaut! Das belegen Recherchen des Buchautors und
Putin-Biographen Boris Reitschuster (44) und weitere Informationen, die BILD
vorliegen.
Reitschuster hat für
sein neues Buch „Putins verdeckter Krieg“ (ab 15. April bei Econ) u. a. die
Studie eines westeuropäischen Geheimdienstes ausgewertet.
Demnach hat
Kreml-Führer und Ex-Geheimdienstchef Putin direkten Zugriff auf ein
Elite-Kämpfer-Netzwerk im Westen. Kernstück: Kampfsportschulen, in denen die
russische Kampfsporttechnik „Systema“ trainiert wird: die Zweikampf- und
Tötungs-Ausbildung der ehemals sowjetischen und heute russischen
Spezial-Kommandos.
In den
Systema-Schulen trainieren in der Masse normale Sportler. DOCH: Im Hintergrund
sollen der russische Militärgeheimdienst GRU und die russischen
Luftlandetruppen (Spezialeinheit „WDW“) die Strippen ziehen.
Für Autor
Reitschuster, steht fest: „Diese Kampftruppe im Feindesland ist eine tragende
Säule in Putins verdecktem Krieg gegen den Westen.“
Westliche
Geheimdienste haben im Vorjahr allein in Deutschland rund 300 Männer
identifiziert, die den geheimen Systema-Strukturen zugerechnet werden. Zu ihnen
sollen auch einzelne Soldaten, Polizisten, Justizangestellte und Angehörige der
deutschen Polizei- und Armee-Eliteeinheiten GSG 9 und KSK gehören, die den
Geheimdiensten namentlich bekannt sind.
Systema-Gruppen
halten inzwischen „regelrechte Manöver im Schweizer Hochgebirge ab, agieren
über Grenzen hinweg; auch in Tschechien sind sie kräftig am Üben“, zitiert
Reitschuster aus einem Geheimdienst-Dossier. Verbunden seien sie mit
Kosaken-Vereinen und russischen Rockern („Nachtwölfe“).
Ziele der „Aktion
Systema“ sind laut der Analyse des westlichen Geheimdienstes:
► „Herbeiführen von
Unruhen und Verunsicherung im Zielgebiet“
►„Multiplizieren der Streitmacht durch die unerkannte Kommandogruppe“
► Anwerben „künftiger Eliten“
► In Zielländern politische und gesellschaftliche Prozesse „zu verzerren“
► „Nicht-demokratische Vorstellungen zu vermitteln“
Aktiv sind die
Gruppen nach BILD-Informationen schon bei der Reichsbürger-Bewegung, Pegida und
deren Ablegern und bei gezielten Desinformations-Kampagnen unter Rußland-Deutschen.
Wer sich auf die
Zusammenarbeit mit den Kreml-Gruppen einlasse, so Autor Reitschuster, den schicke
Systema regelmäßig nach Rußland. Offiziell ist von einer „Fortbildung“ dort die
Rede.
Tatsächlich wird in
Moskau dann auch „fortgebildet“. „Die Fortbildung erfolgt an der Waffe, mit
Sprengstoff und im Fach Diversion, also Sabotage.“